deutscher Politiker (Bayern) und Jurist; CSU; MdL 1958-1972; Staatssekretär im Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung 1970-1972; Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR) 1972-1990; Präsident des Bayer. Roten Kreuzes 1991-1997
* 23. März 1930 Würzburg
† 30. März 1997 München
Herkunft
Reinhold Vöth, kath., stammte aus Würzburg.
Ausbildung
In seiner Geburtsstadt besuchte er auch 1936-1945 die Schule. Nach dem Abitur in Münnerstadt studierte er ab 1949 Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Würzburg und war nebenher als Werkstudent im Baugewerbe, bei Behörden und in der Buchhaltung eines Großbetriebes tätig. 1957 legte er die Große juristische Staatsprüfung ab.
Wirken
Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn war V. 1957-1959 als Rechtsanwalt und Justitiar der Fränkischen Wohnungsgenossenschaft St. Bruno-Werk Würzburg tätig, danach arbeitete er im Staatsdienst (u. a. Versorgungsamt Würzburg). Er war Regierungsdirektor beim Landesversorgungsamt Bayern, als er am 8. Dez. 1970 als Staatssekretär in das Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung eintrat und damit Mitglied der bayerischen Regierung unter Ministerpräsident Alfons Goppel wurde (bis 1972).
Bereits 1950 war V. als Zwanzigjähriger Mitglied der CSU geworden. 1958-1972 war er Mitglied des Bayerischen Landtags, 1964-1970 dort Vorsitzender des Kulturpolitischen Ausschusses, 1966-1970 stellv. Fraktionsvorsitzender der CSU-Landtagsfraktion. Daneben übernahm er den Vorsitz des Kuratoriums der Hochschule für Politik in München (ab 1969) und des ...